ist eine wichtige Vorraussetzung für ein gutes Pflanzenwachstum und eine reiche Ernte.
Damit sich die Pflanzen
auf dem heimischen Boden wohlfühlen,
sollte dieser auch etwas zu bieten haben.
Mit diesen 10 Tipps bringen sie
leben in den Garten.
1. Ausgangsmaterial
Die besten Vorraussetzungen zum Gärtnern
bringt ein sandiger Lehmboden mit sich.
Dieser resultiert aus der richtigen Mischung
aus Sand, Schluff und Ton,
welche die Hauptbestandteile des Bodens bilden.
2. Weniger ist mehr
Den Boden mit dem Spaten umzugraben um ihn zu lockern,
kann das Bodenleben leicht aus der Bahn werfen.
Da beim Umgraben das Oberste nach unten kommt,
können sauerstoffabhängige Bakterien,
die für das Bodenklima wichtig sind, ersticken.
Darum lieber zum "Grubber" greifen
und den Boden schonender lockern.
3. "Wasserdicht"
Besonders bei Armen Sandböden findet man häufig,
in ca. 1m Tiefe, eine für Wasser und Baumwurzeln
kaum durchdringbare Schicht aus Eisenoxid.
Im Winter führt diese Schicht zu Staunässe, im Sommer zu Trockenheit.
Für neue Bäume sollten vor dem Pflanzen
tiefe Baumgruben ausgehoben werden,
damit diese Platz für ihr Wurzelwachstum haben.
Abhilfe bei Wasserproblemen schaffen Drainagen
oder Bohrungen mit Kiespackungen.
4. Abdecken
In der Natur wird der Boden meist von Laub und Wiesenkräutern
vor Überhitzung und Austrocknung geschützt.
Im Garten kann diese Aufgabe mit Rasenschnitt, geschredderter Rinde
oder halbfertigem Kompost gelöst werden.
5. Sich den Frost zunutze machen
Besonders bei schweren Lehmböden kommt der winterliche Frost gelegen.
Wenn der Boden im Herbst grob umgegraben wird,
lockert der Frost die oberste Schicht zu einer feinen Krume auf.
So kann im Frühjahr nach dem Abtrocknen des Bodens
direkt gesäht werden.
6. In den Garten gehört ein Komposthaufen
Jährlich verteilter Kompost wirkt sich sehr gut auf das Bodenklima aus.
Um die Kompostrotte zu beschleunigen,
sollte der Komposthaufen alle sechs Monate umgeschichtet werden.
7. Regenwürmer als nützliche Helfer
Besonders unter einer Laubschicht
tummeln sich Regenwürmer liebend gern.
Auf einem m² können sich hunderte der Minigärtner
unter der Laubschicht versammeln.
Ihre Gänge lockern den Boden auf
und sie düngen mit ihren Exkrementen den Boden optimal.
Um sie für sich arbeiten zu lassen,
einfach das Gemüsebeet im Herbst etwa 20cm hoch mit Laub bedecken
und im Frühjahr über einen wunderbar lockeren Boden freuen!
8. Öfter mal Hacken
Besonders in heißen Sommermonaten sollte nach dem Regen
mit Harke und Grubber durch den Oberboden gegangen werden.
Dabei werden Bodenkapillaren geschlossen
und der Boden vor Austrocknung geschützt.
9. Natürlich Düngen
Ein richtiger Biogarten wird mit Urgesteinsmehl behandelt.
Diese Substanz hat einige Vorteile:
Urgesteinsmehl bindet die Bödensäure, speichert Wasser
und kann eigentlich nicht überdosiert werden.
Starkzehrer wie Tomaten brauchen allerdigs mehr Power.
Hier eignen sich Brennnesseljauche, Hornspäne und Guano.
10. Wie gut ist Mutterboden wirklich?
Muttererde kommt meist aus tiefen Baugruben.
In der Regel ist sie biologisch tot und ohne Vorbehandlung
kaum zu gebrauchen.
Sinnvoller ist es daher, schon vorhandene Böden mit Kalk,
Kompost und einer pflanzlichen Bodenkur aufzupäppeln.
Wenn es doch neuer Boden sein muss,
dann lieber zum Ackerboden greifen.
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